Was ist eigentlich regional?
"Regional" heißt bei uns:
Unverarbeitete Lebensmittel (und andere Produkte) stammen zu 100% aus Lippe, sie haben hier ihre Wurzeln,
z. B. Äpfel, Birnen, Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Spargel, Kartoffeln, Tomaten, Weißkohl, Spinat, Grünkohl, Schweinebraten, Rinderhack, Schinken, Eier, Honig, Apfelchips, Forellen, Milch, Schafsmilch-Joghurt, Käse...,
aber auch Blumen, Kräuter, Bäume, Weihnachtsbäume, Brennholz...
Die Einschränkung: Nicht alle Samen und Jungpflanzen, nicht alle Jungtiere sind aus der Region, weil es hier nicht die entsprechende Betriebe gibt.
Verarbeitete Lebensmittel müssen in ihrem Hauptbestandteil aus der Region stammen,
z.B. Brot, Brötchen, Kuchen, Fruchtsaft, Rhabarbersaft, Leberwurst, Mettwurst, Konfitüre, Fruchtaufstriche, Stollen, Kekse, Ketchup, Sanddornsaft, Apfelwein, Erdbeerprosecco, Gyrossuppe, Krautsalat...
Das gilt für normale Erntejahre. Witterungsbedingte Ausnahmen kann es leider auch einmal geben.
Die Produktionsstätte muss in Lippe oder in den angrenzenden Nachbarkommunen liegen,
z. B. der Acker, die Obstplantage, die Mühle, die Bäckerei, der Fischteich, die Saftfabrik, der Stall, das Hühnermobil, die Molkerei, die Gärtnerei, die Krautfabrik, die Brennerei, die Marmeladenherstellung...
Arbeitsplätze in Lippe und der unmittelbaren Umgebung - und das braucht unsere Region: Erhalt der Arbeitsplätze, übrigens auch für Menschen mit Benhinderungen.
Und damit verbunden: die Ausbildungsplätze in vielen Berufen sind in Lippe und Umgebung: das bedeutet auch Zukunft.
Das Geld bleibt in der Region und arbeitet hier: regionale Wertschöpfung.
Sogar ein Teil der Steuern bis hin zur Kirchensteuer. Deswegen sind Kommunen, Kirchen und regionale Finanzdienstleister natürliche Partner der Regionalbewegung.
Qualität ist:
Kurze Wege
= weniger Transport = wenig Energieverschwendung = weniger klimaschädigend
= weniger Verkehr = straßenschonend
= kürzere Transport für Tiere = tierschonend = stressvermeidend
= frische Ware
Grundsatz: Was es in der Region gibt, muss nicht hierher gebracht werden.
Ökologische Auflagen
Die Erzeuger muss mehr als die gesetzlichen Auflagen erfüllen:
z. B. Tierwohl: Tierhaltung auf Stroh, Futter überwiegend überwiegend von hier,
ökologische Auflagen in der Landwirtschaft, in Weihnachtsbaumplantagen,
in der Gärtnerei...
Keine Gentechnik
in der Tierhaltung (Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen, Geflügel) muss das Futter "ohne Gentechnik" sein. Das gilt somit für sämtliches Fleisch, Wurst und Schinken wie auch in der Folge für alle tierischen Produkte wie Eier und Eiernudeln, für Milch und alle Milchprodukte wie Käse, Joghurt, Sahne, Schmand.
Individuelle und regional-typische Rezepturen
wie z. B. Lippische Leberwurst, lufttrockene Mettwurst, Brot, Kuchen, Pickert, Kekse, Stollen, Krautsalat mit Dill, Tomatensuppe, Lippisches Salsa, Kürbisketchup, Bio-Joghurt mit Früchten, Schafsmilch-Joghurt, Saure Sahne, Gin...
Transparenz in Produktion und Verarbeitung
Die Betriebe lassen sich "über die Schulter gucken".
Die Produktionslinien sind transparent, die Produzenten und Vorproduzenten sind jederzeit bekannt:
z. B. gibt es eine eindeutige Herkunft der Tiere von Geburt an bis zum Schlachter;
der Bäcker kauft bei regionalen Mühlen, die bekommen Getreide von lippischen Äckern;
der Rhabarber für den Rhabarbersaft kommt vom lippischen Acker,
die Milch kommt von lippischen Kühen, die Molkerei ist in Lippe,
die Schafsmilch-Joghurt von lippischen Schafen,
der Krautsalat wurde in Lippe hergestellt, das Kraut in Lippe geschnetzelt, der Kohlkopf ist im lippischen Boden gewachsen,
das Mineralwasser kommt aus lippischem Boden
usw.