Lippe ist uns lieb und etwas teurer
Wer bei den Lebensmitteln das Billigste sucht, wird bei Lippequalität nicht fündig: gute regionale Qualität hat ihren Preis.
Und warum?
Kleinteilige Getreideflächen wie in Lippe lassen sich weniger leicht bearbeiten wie riesige Flächen auf flachem Land - das Getreide ist etwas teurer. Die Mühlen und die Bäcker bezahlen daher für das Mehl etwas mehr, die Landwirte verdienen daran etwas mehr.
Natürlich kann eine Mühle mit billigem Getreide aus ärmeren großflächigen Agrarländern wie z.B. der Ukraine auch billigeres Mehl produzieren.
Das saachen se man!
Schweine in Bauernhöfen auf Stroh zu halten, bedeutet mehr Arbeit. Sie gentechnikfrei zu füttern, ist teurer. Deswegen bezahlen die Lippequalität-Schlachter auch einen höheren Schweinepreis. Das Lippequalität-Fleisch und die Wurst sind daher ebenfalls etwas teurer.
Das Billigfleisch und die Allerweltswurst aus der industriellen Produktion ist in jeder Beziehung billiger.
Wer's mag.
Fütterung ohne Gentechnik ist heute leider teurer. Das gilt für Milchvieh und Fleischrinder, für Schweine wie für Hühner.
Wat mutt, datt mutt.
Das sind nur drei Beispiele von vielen. Die Kunden müssen beim Kauf entscheiden. Regionale Qualität ist nicht billig zu haben, aber gut. Denn die Preise sind fair - für die Produzenten wie für die Kunden, sel bst für die Verkäuferinnen! Bei billig und noch billiger zahlt immer jemand drauf - der Produzent, weil der Preis nicht fair ist, die Mitarbeiter, weil der Lohn niedrig ist, oder der Kunde, weil die Qualität nicht stimmt, oder die Region, weil das Geld woanders hinfließt...
De einen sso, de annern sso!
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