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2007

Biomilch aus Eben-Ezer

Ab jetzt gibt es auch Milch bei Lippequalität - Biomilch aus Eben-Ezer - Burkhard Held: "Wir hoffen den Geschmack der Kunden zu treffen"    

Lemgo. Ab Dienstag nächster Woche werden die beiden Edeka Märkte Held in Lemgo mit der Biomilch der Stiftung Eben-Ezer beliefert. Die Milch stammt von glücklichen Kühen des seit 1999 nach Bioland-Richtlinien kontrolliert-biologisch wirtschaftenden Hofes in der Luherheide, der zur Stiftung Eben-Ezer gehört. Ab jetzt ziert die Milch auch das Lippequalität-Logo. „Wir sind stolz, dass wir mit diesem gesunden und hochwertigen Produkt endlich die Marktreife erreicht haben. Herstellungs- und Abfüllungsprozess unterliegen den strengen Normen, die für das empfindliche Lebensmittel Milch gelten“, erklärt Albrecht Flake, Leiter des Grünen Bereichs der Werkstatt für behinderte Menschen und damit auch verantwortlich für die Milchproduktion.

Da bei der Abfüllung und Auslieferung Menschen mit geistigen Behinderungen beteiligt sind, die auf dem Meierhof leben und arbeiten, ist die Meierhof-Milch nicht nur ein ökologisches sondern auch ein integratives Produkt. Dreimal in der Woche erhalten die Edeka-Märkte in Brake und am Vogelsang direkt auf kürzestem Weg die frische Ware vom Bauernhof im 1-Liter-Giebelkarton. „Das Produkt kommt aus der Region, ist damit sehr umweltverträglich und schmeckt ausgezeichnet“, lobt Marktinhaber Burkhard Held, ebenso wie die Stiftung Eben-Ezer Mitglied in der Initiative Lippe Qualität, die auf regionale Produkte setzt. „Damit hoffen wir, genau den Geschmack unserer qualitäts- und umweltbewussten Kunden zu treffen.“

Getreide-Experten mahnen zu Sachlichkeit

Sabine Botterbrodt, Prof. Dr. Meinolf G. Lindhauer und Klaus Niebuhr

Detmold (da). Für mehr Sachlichkeit bei der Diskussion über Lebensmittel sind Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) und der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel eingetreten. Die von der Landeskirche und dem Verein „Lippequalität“ angestoßene Debatte um Herstellungsverfahren, Gentechnik und Energiegetreide zeige, dass es noch Informationsbedarf gebe, sagte AGF-Geschäftsführer Klaus Niebuhr.

Auch der Standortkoordinator der Detmolder Bundesforschungsanstalt, Professor Dr. Meinolf G. Lindhauer, warnte vor undifferenzierter Betrachtungsweise. So etwa gebe es aus wissenschaftlicher Sicht keine Beweise dafür, dass industriell hergestellte Lebensmittel grundsätzlich schlechter seien als Bio-Produkte. Bei den seit Jahrzehnten angestellten Qualitätsprüfungen sei deutsches Brotgetreide hinsichtlich seiner Belastung stets „völlig unauffällig“ gewesen – von wenigen Ausnahmen abgesehen, die aber auch die zulässigen Grenzwerte unterschritten hätten. Lindhauer: „Getreide ist heute eines der sichersten Lebensmittel überhaupt.“ Dass dies so ist, hat viel mit Lebensmittelrecht, Verordnungen der Europäischen Union, Verbraucherschutzbestimmungen und zusätzlichen Zertifizierungen nach Standards zu tun, wie Sabine Botterbrodt verdeutlichte. Die Beraterin für Qualitätsmanagement bei dem 2003 von der AGF gegründeten Detmolder Institut für Getreide und Fettanalytik (DIGeFa) verwies auf die Verpflichtung, Lieferanten und Abnehmer zwecks Rückverfolgbarkeit zu dokumentieren oder auf das „Schadstoffmonitoring“ des Verbandes Deutscher Mühlen.

Aus alldem ergebe sich, so Niebuhr, dass auch außerhalb von regionalen Vertriebsgemeinschaften angebotene Lebensmittel eine hohe Qualität aufwiesen. Die industrielle Herstellung ermögliche allen Verbrauchern ein ausgewogenes und preisgünstiges Angebot. Vorteile habe die handwerkliche Herstellung auf der geschmacklichen Seite. Diese habe nämlich deutlich mehr Möglichkeiten zu variieren.

Lindhauer und Niebuhr sind nach eigenen Angaben „keine uneingeschränkten Verfechter der Gentechnik“, vertreten aber sehr wohl die Auffassung, dass noch ein „hoher Forschungsbedarf“ bestehe, bevor man ein endgültiges Urteil abgeben könne. Mit dramatischen Darstellungen, die nur Verunsicherung schüfen, sei niemandem geholfen, meinen beide. Lindhauer verwies auf das Beispiel der unumstrittenen „roten“ Gentechnik, ohne die die Fortschritte etwa bei der Insulinherstellung nicht hätten erreicht werden können. Auch die „weiße“ Gentechnik, bei der Lebensmittelzutaten (Enzyme) mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen hergestellt würden, sei stillschweigend akzeptiert. Ohne intensive weitere Forschung werde man vorhandene positive Ansätze zur Vermeidung von Toxinen bei Weizen oder von Mutterkorn beim Roggen nicht nutzen können. Die Verwendung von Getreide zur Energieerzeugung, immer wieder insbesondere von Kirchen kritisiert, erfolge bisher nur in geringem Ausmaße, erklärte Niebuhr. Zur Herstellung von Bioethanol seien im vergangene Jahr in Deutschland rund 1,5 Millionen Tonnen Getreide eingesetzt worden, rund 3,5 Prozent der Erntemenge. Lindhauer, der großes Verständnis für die Ethik-Debatte in diesem Bereich äußerte, machte darauf aufmerksam, dass Weizen gar nicht komplett zur Brotherstellung genutzt werden könne und es bestimmte Züchtungen gebe, die speziell für die Energieerzeugung gedacht seien. Eins dürfe allerdings nicht passieren: „. . .dass Brotgetreide nicht mehr angebaut wird.“

(Quelle: Lippische Landes-Zeitung - Ausgabe Nr. 70 vom Freitag, den 23. März 2007)

Filme zur Gen-Technik

Grafik zur Gentechnik-Diskussion

Lage. Mit zwei Filmen beenden die Lippische Landes-Kirche und der Verein „Lippequalität“ am Sonntag, 25. März, in Lage ihre Reihe zum Thema Gentechnik in der Landwirtschaft.

Gezeigt werden die Filme ab 11.30 Uhr in der „Kinowelt“. In dem Streifen „Die arme Sau“ geht es nach Angaben des Vereins „Lippequalität“ um Patente auf einzelne Gensequenzen von Schweinen, die ein amerikanischer Agrarkonzern angemeldet hat.

Für Ferkel, die diese veränderten Sequenzen in sich tragen, verlange der Konzern Lizenzgebühren – auch in Deutschland seien diese Patente angemeldet worden. Der zweite Film unter dem Titel „Betrifft: Die Gen-Verschwörung“ wirft ein Licht auf politisch-wirtschaftliche Verflechtungen bei der Zulassung gentechnisch veränderter Organismen in der Landwirtschaft durch große Agrarkonzerne in Amerika.

(Quelle: Lippische Landes-Zeitung - Ausgabe Nr. 70 vom Freitag, den 23. März 2007)

Veranstaltungen 2007

Veranstaltungsreihe zum Thema 'Grüne Gentechnik', in Zusammenarbeit mit der Lippischen Landeskirche

 

Auftaktveranstaltung

21.2.2007, 19.00 Uhr

Gildezentrum Detmold

Filmvorführung:

Gefährliche Saat - Von Genen, Gott und Geld

Vorträge und Diskussion:

- Maria Kleingräber,

Diözesanreferentin der

Kath. Landfrauenbewegung, Münster

- Friedrich Wilhelm Borgstedt,

Milser Mühle, Bielefeld

- Dr. Götz Kröner, Kröner-Stärke,

Ibbenbüren

 

Filmreihe im März 2007

 

4. März 2007,

Bürgerhaus Blomberg,

Brinkstr. 22

- Wem gehört die Natur?

- Betrifft: Die Gen- Verschwörung

 

11. März 2007

Filmbühne Bad Salzuflen

Brüderstr. 9

- Tote Ernte - Der Krieg ums Saatgut

 

18. März 2007

Hansa-Kino Lemgo

Neue Tor Str. 33

- Leben außer Kontrolle - Von Genfood und Designerbabies

 

25. März 2007

Kinowelt Lage

Im Bruche 2

- Gefährliche Saat: Von Genen, Gott und Geld

- Betrifft: Die Gen-Verschwörung

 

Gewaltig aus dem Gleichgewicht

Bewusst einkaufen: Die beiden Brüntruper Landwirte Friedrich-Wilhelm Obermeier und Friedrich Niedermeier sowie der landeskirchliche Umweltbeauftragte Heinrich Mühlenmeier (von links) forderten die Filmzuschauer dazu auf, beim Lebensmitteleinkauf auf Regionalprodukte zu achten. FOTO: PRIVAT

Lippische Landeskirche und Lippequalität zeigen in Eben-Ezer den Dokumentarfilm „We feed the World“  

Kreis Lippe/Lemgo. Schon nach einigen Minuten des österreichischen Dokumentarfilms „We feed the World“ beschlich die etwa 50 Zuschauer im Kirchlichen Zentrum in Eben-Ezer ein beklemmendes Gefühl: In der heutigen industriellen Nahrungsmittelproduktion sind manche Dinge offenbar gewaltig aus dem Gleichgewicht geraten.

Nach der Filmvorführung vertieften auf Einladung der Lippischen Landeskirche und des Vereins „Lippequalität die Zuschauer in Gesprächsgruppen verschiedene Aspekte des Films.

In „We feed the World“ geht der österreichische Regisseur Erwin Wagenhofer unter anderem den Fragen nach, woher die Billigtomaten in den Supermärkten kommen und warum für den Anbau von Sojabohnen für die europäische Viehwirtschaft weite Flächen des brasilianischen Regenwalds gerodet werden.

„Hinter der Entwicklung, dass Lebensmittel, die Tausende Kilometer weit gereist sind, oft billiger sind als regionale Produkte, stecken billige Arbeitskräfte und staatliche Subventionen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Landeskirche. Das alles gehe zu Lasten von Mensch und Natur – beginnend mit oft ausbeuterischen Verhältnissen in den Produktionsstätten und im Frachtgewerbe, über massive Belastungen für die Anrainer von Transitrouten bis hin zu gesundheitlichen Risiken für die Konsumenten. Denn die Lebensmittel überständen die langen Transportwege oft nur mit Hilfe von Chemie. „Die Kirche setzt sich für die Bewahrung der Schöpfung ein und wir als Lippequalität- Landwirte auch,“ äußerte Landwirt Friedrich Niedermeier aus Blomberg-Brüntrup laut Landeskirche in der Diskussion im Anschluss an die Filmvorführung.

"Gemeinden können Hilfestellung geben"

Doch wie kann das hehre Ziel beim täglichen Lebensmitteleinkauf verwirklicht werden? Carolin Callenius von der Aktion „Brot für die Welt“ gab Tipps. Beim Einkauf sollte man dem in der heimischen Region erzeugten Obst, Gemüse, Brot und Fleisch den Vorzug geben. Relativ „sichere“ Einkaufsquellen seien hier landwirtschaftliche Direktvermarkter mit Hofläden und auf Märkten. Bei importierten Lebensmitteln, zum Beispiel Kaffee, könne man fair gehandelten Produkten oft den Vorrang geben.

Carolin Callenius räumte ein, dass kein Verbraucher bezüglich aller Lebensmittel wissen könne, wie diese produziert und transportiert werden. Wo der Konsument jedoch um die Produktionsbedingungen Bescheid wisse, sollte er sich um ethisches Einkaufen bemühen. Kirchengemeinden könnten Hilfestellung leisten, indem sie sich bei Gemeindefesten auf regional erzeugte oder fair gehandelte Lebensmittel beschränkten und die Festbesucher darüber informieren.

Hans-Jörg Hartmann, Pfarrer im Schuldienst in Lage und Bad Salzuflen, stellte den Teilnehmern seiner Arbeitsgruppe Elemente einer von ihm entwickelten Unterrichtsreihe vor. Diese religionspädagogische Reihe basiert auf Ausschnitten des Films und soll Schüler für die Zusammenhänge von Ernährung und Globalisierung sensibilisieren.

Tobias Treseler, Landespfarrer für Ökumene und Mission, und Heinrich Mühlenmeier, Umweltbeauftragter der Lippischen Landeskirche, bewerteten den Abend als einen „Beitrag zur Bewusstseins- und Meinungsbildung.“ Da die Zusammenhänge von Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie vor dem Hintergrund globalisierter Warenströme außerordentlich komplex seien, regte Heinrich Mühlenmeier zur Themenvertiefung einen Studientag an. Mühlenmeier: „Wir alle, auch die Lippische Landeskirche, stehen erst am Anfang einer umfassenden Diskussion.“

(Quelle: Lippische Landes-Zeitung - Ausgabe Nr. 67 vom Dienstag, den 20. März 2007)

 

Klimaschutz auf dem Teller

Das schmeckt dem Nachwuchs: Martin Müller verteilt Äpfel aus dem Lipperland.

Kreis Lippe (dk). Klimaschutz macht auch vor dem Thema Ernährung nicht halt. So belasten beispielsweise Äpfel aus Neuseeland und Steaks aus Argentinien die Umwelt wegen der langen Transportwege stärker als regionale Produkte.

 Zu weit gereisten, stark verarbeiteten und aufwändig verpackten Lebensmitteln werden auf Märkten und in Geschäften zahlreiche Alternativen angeboten. Meistens sind die Produkte aus der Region sogar gesünder und schmackhafter. Und das erkennen immer mehr Menschen. Mit ein Grund für die Erfolgsgeschichte des Vereins „Lippe Qualität“, der im September 2002 aus der Taufe gehoben wurde. Inzwischen arbeiten 30 Lippequalitäts-Bäcker traditionell und mit Meisterhand. Sie schaffen und sichern heimische Arbeitsplätze, bieten Vielfalt und Genuss täglich frisch vor Ort. Lippequalität wird ausschließlich in handwerklichen Familienbetrieben erzeugt. Zugeliefert wird von gut 40 Landwirten, die Backgetreide anbauen. Zwei Mühlen garantieren, dass die Bäckereien auch tatsächlich überwiegend lippisches Mehl aus lippischem Getreide erhalten. Daneben gibt es auch die Lippequalitäts-Kartoffel auf den Wochenmärkten und in Supermärkten im Kreis Lippe.

Der Verbraucher, der ein Ei mit dem Lippequalitäts-Logo auf seinem Frühstückstisch liegen hat, kann sicher gehen, dass sein Frühstücksei frisch von einem der sieben Mitgliedsbetriebe stammt und nach bestimmten Richtlinien erzeugt wird. Selbstverständlich werden in den meisten Lippequalitäts- Bäckereien auch lippische Eier verarbeitet. Komplett wird das Frühstück durch Honig, der von einigen Imkern mit dem Logo vermarktet wird und ausschließlich aus dem Kreis Lippe kommt. Erweitert wurde die Produktpalette durch Obst, d.h. Äpfel und Erdbeeren, die garantiert aus Lippe kommen und nach dem integrierten Obstanbau produziert werden. Darüberhinaus produzieren zwei der größten Fruchtsafthersteller aus dem Kreis Fruchtsaäfte bzw. Fruchtnektare, deren Rohstoffe überwiegend aus lippischen Früchten bestehen.

(Quelle: Lippische Landes-Zeitung - Nr. 76 - Freitag, 30. März 2007)

Frische Brötchen…

Berry Vitusek

…riechen so gut! Den ganzen April lang möchte ich mit Ihnen frühstücken. Wo es hingeht, das entscheiden Sie.

Denn wer mir eine spannende Geschichte verspricht, bei dem bin ich gern zu Gast und bringe auch das Frühstück mit. Gemeinsam mit „Lippequalität“ packen wir Brötchen, Dinkeltoast, Marmelade, Honig und vieles mehr in den Frühstückskorb. Als kleines Gastgeschenk bringe ich auch den brandneuen Radio-Lippe-Toaster mit.  lesen Sie mehr...

und damit Sie immer frisches Brot haben...
gibt's hier den Gutschein!

Holen Sie Ihr Dinkeltoastbrot immer dann, wenn Sie es gerade brauchen.

Heute eins, morgen eins – oder zwei.

Einfach den Gutschein mitbringen. Von Ihrem Lippequalität-Bäcker abstempeln lassen und Dinkel mitnehmen. Bis zum nächsten Dinkel.

Guten Appetit!

Downloads:

                        

Gutschein                 Plakat zur Aktion

Guten Morgen allen Radio-Lippe Hörern

Die Radio Lippe und Lippequalität Toaster Aktion. Radio Lippe Toaster und LippeQualität Dinkel Kross!

Jetzt machen wir Appetit auf Dinkel - zusammen mit Radio-Lippe bringen wir Ihnen den Radio-Lippe Toaster und Dinkel Kross!

100% Hallo wach und dinkel-kross: Der Radio Lippe-Toaster ist da. Bei den Lippequalität-Bäckern überall in Lippe.

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Lippequalität bedeutet

Qualitätsstandards:
+ Fütterung ohne Gentechnik
+ klare Produktrichtlinien
+ transparente Produktlinien
+ kein Klärschlamm im Acker

Regionalität:
+ kurze Transportwege
+ Arbeitsplätze und Ausbildung
+ regionale Wertschöpfung

Auf dem Bauernmarkt in Lemgo

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Lippequalität bedeutet

Qualitätsstandards:
+ Fütterung ohne Gentechnik
+ klare Produktrichtlinien
+ transparente Produktlinien
+ kein Klärschlamm im Acker

Regionalität:
+ kurze Transportwege
+ Arbeitsplätze und Ausbildung
+ regionale Wertschöpfung