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2006

Backen mit Landessuperintendent Dr. Martin Dutzmann

Brot für Lippe – Brot für die Welt

Kreis Lippe/Lemgo. Die Lippische Landeskirche und der Verein Lippequalität präsentieren in diesem Jahr zum Erntedankfest ein Ernte-Dank Brot. 20 Cent des Verkaufspreises erhält die evangelische Hilfsaktion „Brot für die Welt“. Den Teig für die ersten 100 Brote kneteten Landessuperintendent Dr. Martin Dutzmann, Kirchenrat Andreas-Christian Tübler und fünf Superintendenten am Montag, 18. September, in der Lemgoer Vollkornbäckerei Meffert. Bis Mitte Oktober bieten die 20 Lippequalität-Bäckereien im Kreisgebiet das täglich frisch gebackene Brot ihren Kunden an.

 Für Landessuperintendent Dr. Dutzmann setzt das Ernte-Dank Brot ein Zeichen für gemeinschaftliches, lokales Handeln in Lippe und zugleich für die Übernahme globaler Verantwortung: „Das Brot wird vor Ort in handwerklichen Familienbetrieben produziert, die sich hier für die Bewahrung und Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen einsetzen. Die Käufer des Brotes unterstützen die weltweite Arbeit von Brot für die Welt. Von jedem verkauften Brot erhält die Aktion 20 Cent für die Förderung von Projekten.“

 „Brot für die Welt“ steht für ein gerechtes Miteinander aller Menschen auf der Welt. Insofern erinnert sie an die Menschen, denen das tägliche Brot fehlt. Jedes Ernte-Dank Brot lädt ein, zu teilen: Wer hat, gibt dem, der nicht genug zum Leben hat.

Die Lippequalität-Bäcker haben sich viele Gedanken über die konkrete Beschaffenheit des Ernte-Dank Brotes gemacht und sich schließlich für eine Mischung aus hellem Weizen- und dunklem Roggenteig entschieden. Zusammen symbolisieren die beiden Teige das Miteinander von Menschen unterschiedlicher Hautfarbe in der Einen Welt. Mickel Biere, Bäckermeister aus Detmold und Vorstandsmitglied von Lippequalität: „Wir haben nach einem Brot gesucht, das möglichst viele Verbraucher anspricht. Deshalb haben wir auf ein Körnerbrot verzichtet. Vom Hell-Dunkel-Kontrast hoffen wir, dass er insbesondere den Kindern gefällt.“

Das Mehl für die Teigmischung des Ernte-Dank Brotes stammt von der Eickernmühle in Lemgo-Vossheide. Deren Besitzer, Dr. Bernd Nagel-Held, assistierte zusammen mit dem Lippequalität-Vorsitzenden Hans Pohl (Lemgo) und dem Obermeister der lippischen Bäckerinnung, Gerhard Weber (Detmold), den Pfarrern beim Kneten. Am Backtreff in Lemgo nahmen neben Landessuperintendent Dr. Dutzmann und Kirchenrat Tübler folgende Superintendenten teil: Christiane Nolting (Klasse Bad Salzuflen), Dirk Hauptmeier (Brake), Herman Donay (Blomberg), Ernst-August Pohl (Lage) und Dr. Werner Weinholt (Bösingfeld). Die Vollkornbäckerei Meffert hatte schon einige Brote vorgebacken, die bei der Verkostung Bestnoten erhielten. Einhelliger Tenor der ins Bäckerfach gewechselten Pastoren: „Echt lecker!

Qualität aus Lippe für Lippe

Detmolder Umweltpreis und Lippequalität-Produktkorb

Verein "Lippe-Qualität" stellt Konzept zur Lebensmittelsicherheit von Getreide vor.

 

Kreis Lippe (Sam). Der Skandal um Nitrofen verseuchtes Getreide hat es gezeigt: Es gibt keine 100-prozentige Lebensmittelsicherheit. Dass es aber möglich ist, ein Höchstmaß an Transparenz bei der Lebensmittelherstellung zu erreichen, zeigt das Beispiel des Vereins "Lippe-Qualität". Hier verbürgen sich Landwirte mit ihrem ganzen Vermögen dafür, Getreide ohne Einsatz von Klärschlamm und Gentechnik zu produzieren.

 

Wie berichtet, hat es sich "Lippe-Qualität" zum Ziel gesetzt, zunächst Getreide, Mehl und Brot, später aber auch andere Lebensmittel aus der Region in der Region zu vermarkten. Zu dem Konzept gehört auch die völlige Offenheit bei der Herstellung von Getreide. Jederzeit soll der Kunde den Produktionsweg nachvollziehen können, was bei der industriellen Fertigung schwer möglich ist.

 

"Lippe-Qualität"-Initiator Dr. Bernd Nagel-Held rechnet damit, dass sich bis zu 100 Landwirte beteiligen. "Mit ihrem ganzen Vermögen" verpflichteten sie sich zur einwandfreien Produktion. "Wer sich nicht daran hält, fliegt raus", so Nagel-Held. Dass sich die Erzeuger aus eigenem Interesse danach richten werden, erklärt "Lippe-Qualität"-Landwirt Friedrich Niedermeier (Brüntrup) so: "Ich verbaue mir doch keinen Vermarktungsweg. Außerdem habe ich einen Ruf zu verlieren."

 

Neben der Transparenz in der Produktion will "Lippe-Qualität" Lebensmittel auch "ökologischer" machen. Nagel-Held, selbst Müller: "Die Mühlen in Lippe beziehen ihr Getreide auf kurzen Wegen direkt vom Landwirt und liefern ohne unnötigen Transportaufwand an die Handwerks-Bäckerei. Dieses Mehl hat nie einen Autobahntransport verursacht."

 

Lippequalität bedeutet

Qualitätsstandards:
+ Fütterung ohne Gentechnik
+ klare Produktrichtlinien
+ transparente Produktlinien
+ kein Klärschlamm im Acker

Regionalität:
+ kurze Transportwege
+ Arbeitsplätze und Ausbildung
+ regionale Wertschöpfung

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Lippequalität bedeutet

Qualitätsstandards:
+ Fütterung ohne Gentechnik
+ klare Produktrichtlinien
+ transparente Produktlinien
+ kein Klärschlamm im Acker

Regionalität:
+ kurze Transportwege
+ Arbeitsplätze und Ausbildung
+ regionale Wertschöpfung